Ihr kennt sicherlich all die vielen Asanas, die unsere Vorderseite öffnen, in denen wir unsere Wirbelsäule zum Brustbein schieben möchten, weil es einfach so wohltuend ist. Denn leider sind viele unserer Alltagstätigkeiten mit Sitzen verbunden. Und da es auf Dauer anstrengend ist, immer das Kreuz gerade zu halten und die Schultern nach hinten/unten zu schieben, sinken eben irgendwann die Schultern zwangsläufig nach vorne. Dadurch verkürzt die Brustmuskulatur und das Ganze setzt sich mit seinen Begleiterscheinungen dann so fort. Wir Yoga-Praktizierende sind uns dessen bewusst. Und deshalb praktizieren wir ja auch regelmäßig entsprechende Asanas, um dem entgegenzuwirken. Doch der Effekt dieser Asanas, die unseren Brustkorb öffnen, geht viiiieeel weiter. Die Asanas werden nicht ohne Grund auch Herzöffner genannt. Denn wenn wir unser Herz unserer Umwelt entgegenstrecken, passiert auch energetisch und mental etwas in uns. Es drängt uns förmlich zu sagen: „Seht her, ich bin hier, ich gebe Euch alle Liebe, die ich habe, ich öffne mich für jeden, der da kommt und für alles, was da kommt. Ich bin offen, voller Zuversicht und Akzeptanz dessen, was da auf mich wartet. Ich möchte Mitgefühl und Liebe in die Welt hinausbringen“.
Ist es nicht auch das, was Ihr während des Praktizierens und lang danach in Euch wahrnehmt? Ist das nicht herrlich, das immer wieder spüren zu dürfen? Das ist Yoga :-).